Arbeitszeit-Task-Force
Arbeitszeit-Task-Force gestartet
Wie schafft man es, die Fluktuation im Gastgewerbe zu senken und die Arbeitnehmenden in der Branche zu halten? Das war eine der Fragen, mit denen sich die von der Hotel & Gastro Union ins Leben gerufene Task Force bei ihrem ersten Treffen beschäftigte.
Gastgewerbe haben vier Jahre nach Lehrabschluss die Branche verlassen. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass finanzkräftigere Wirtschaftszweige unsere Fachleute abwerben. Banken, Versicherungen und andere Dienstleistungsunternehmen ziehen bereits seit Jahren Hotelkaufmänner und -frauen aus der Branche ab. Neu ist jedoch, dass auch andere Gastgewerbler ausserhalb ihres angestammten Tätigkeitsfeldes sehr begehrte Mitarbeitende sind. Ein aktuelles Beispiel dafür liefern die Verkehrsbetriebe Luzern. Mit einer grossangelegten Werbekampagne versuchen sie, Köche und Restaurantfachleute anzulocken, um sie zu Busfahrern und –fahrerinnen umzuschulen. Ob das gelingt? Man darf gespannt sein, denn ein zweiter Hauptgrund, warum die Gastgewerbler die Branche verlassen, sind die unregelmässigen Arbeitszeiten. Und für Busfahrer gehören Wochenendeinsätze, arbeiten bis spät in die Nacht und an Feiertagen schliesslich genauso zum Alltag wie für Köche und Co. Wie frühere Umfragen der Hotel & Gastro Union zeigen, sind im Gastgewerbe über alle Berufe gesehen 34 Prozent der Mitarbeitenden mit den Arbeitszeiten, Dienstplänen, Ferienregelungen und Überstunden unzufrieden. In der Restauration allein sind es sogar 53 Prozent. Die Task Force hat sich nun intensiv Gedanken gemacht, wie die Arbeitszeiten ansprechender gestaltet werden können. Es wurden Umsetzungsmodelle vorgestellt, praktische Erfahrungen ausgetauscht und alte Vorurteile ausgeräumt.
Kontaktaufnahme
Was sind Ihre Erfahrungen mit Arbeitszeitmodellen? Welche funktionieren und welche nicht? Was muss gemacht werden? Möchten Sie selber in der Task Force mitarbeiten? Helfen Sie mit. Wir freuen uns auf Ihre Meinung.