So feiern neue Bereichsleiter der Hotellerie-Hauswirtschaft
Nach intensiver Arbeit mit Fachausweis belohnt
Am 2. Februar erhielten 67 Hotelfachleute und Fachpersonen für Hauswirtschaft den Eidgenössischen Fachausweis als Bereichsleiterin oder -leiter in der Hotellerie-Hauswirtschaft.
Helena Adams, Präsidentin der Qualitätssicherungskommission, brachte es an der Eröffnungsrede in Sursee auf den Punkt: «Mit dieser Ausbildung haben Sie sich ein gutes Fundament für Ihre berufliche Zukunft geschaffen», gratuliert sie den anwesenden Berufsleuten. Neben dem Fachausweis erhielten die Absolventen erstmals ein internationales Zusatzdiplom: «Damit wird Ihre Ausbildung auch im Ausland anerkannt», so Adams. Um deren Stellenwert ausserhalb der Schweiz einstufen zu können, ist die englische Berufsbezeichnung «Hospitality Services Manager» geschaffen worden.
Langer Weg bis zum Ziel
Wer den Fachausweis als Bereichsleiterin oder -leiter erhalten möchte, muss viel Zeit investieren. Nach der bestandenen Grundbildung in der Hotellerie-Hauswirtschaft müssen die Kandidaten bis zum Zeitpunkt der Prüfungen mindestens drei Jahre in einem Betrieb arbeiten, davon ein Jahr in einer Führungsposition. Die Vorbereitungskurse zum Bereichsleiter oder zur Bereichsleiterin dauern anderthalb Jahre, wobei die Module berufsbegleitend absolviert werden. Diese umfassen die Fächer Betriebsorganisation, Administration, Finanzen, Marketing, Reinigungs- und Wäschetechniken, Mitarbeiterführung und Ökologie.
Wer alle Modulprüfungen bestanden, den Ausbildungskurs für Berufsbildner absolviert hat und die nötige Praxiserfahrung mitbringt, wird zur Schlussprüfung zugelassen. Für diese strengen Monate wurden die ausgewiesenen Fachleute nun im Campus Sursee belohnt. Was auffällt: Fast zehn Prozent der 67 Ausgezeichneten sind Männer. «Dieser hohe Anteil ist toll, die HotellerieHauswirtschaft schätzt es, wenn auch männliche Kollegen in der Branche sind», freut sich Elvira Schwegler, Geschäftsführerin des Berufsverbandes Hotellerie-Hauswirtschaft.
Text: Ruth Marending
Bild: Ruth Meierhofer