Sponsorenevent 2018
Die Zukunft und was sie für uns bereithält.
Mit dem Aufzug in die Zukunft
Beim Sponsorenevent der Hotel & Gastro Union warfen die Teilnehmenden einen Blick in die Stadt der Zukunft, in der Gebäude hängen statt stehen.
Lange für den Lift anstehen, unterwegs noch in zwei weiteren Stockwerken anhalten und schliesslich mühsam den Wohnungsschlüssel aus der Tasche hervorkramen – dieses Szenario könnte bald schon Geschichte sein. Die Führung bei «The Port Technology» der Schindler Aufzüge AG zeigte den rund 50 teilnehmenden Sponsoren auf, wie wir uns künftig in Gebäuden bewegen werden. Eingeläutet wurde die Revolution in der vertikalen Fortbewegung in Gebäuden 1992, als Schindler die Zielrufsteuerung auf den Markt brachte. «Man stelle sich vor, alle Passagiere steigen in dasselbe Flugzeug ein. Danach fragt der Pilot, wer wohin geflogen werden möchte. Auf diesem ineffizienten System basierten Aufzüge rund 150 Jahre nach ihrer Erfindung immer noch», erklärte Paul Friedli, Leiter Transit Management bei Schindler. Mittlerweile sind die Aufzüge deutlich intelligenter. So ist es mit heutigen Systemen möglich, den Lift bereits von der Wohnung aus zu bestellen – und auf demselben Terminal das Wetter zu checken und alle Haushaltsgeräte auszuschalten. Beim Büro angekommen, öffnet man eine App auf dem Smartphone und erhält so Zugang zum Gebäude. Der Lift weiss bereits, in welches Stockwerk man möchte und steht bereit. Auch das Blumentränken während der Ferien geht künftig ohne Zusatzschlüssel. Dank der Verbindung mit dem Smartphone kann die Wohnungstür für Besucher auch vom anderen Ende der Welt geöffnet werden.
Mehr Grünfläche und Treffpunkte
Beim Besuch von «The Port Technology» wird klar: Hier geht es um mehr als um Aufzüge. So zeigt etwa ein eindrücklicher Film auf einer Dom-Leinwand auf, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte. Wenn im Jahr 2050 rund 70 Prozent der Bevölkerung in Städten lebt, braucht es neue Arten des Bauens und Wohnens, um der Vereinsamung in riesigen Hochhäusern vorzubeugen. Denkbar ist beispielsweise eine spiralförmige Konstruktion, auf der die Häuser nicht stehen, sondern von der sie herunterhängen. Auf der dadurch gewonnenen Oberfläche entstehen Pärke, Spielplätze oder Gärten. Ein weiteres Szenario sind umgekehrte Pyramiden, die Platz schaffen, anstatt grosse Flächen zuzubetonieren. Auf dem grossen Dach gibt es Raum für sichere und ruhige Grünflächen. Von riesigen, schmalen Hochhäusern hält Paul Friedli wenig: «Wir brauchen keine Nadeln, die gen Himmel ragen, sondern breitere Strukturen, die soziale Treffpunkte schaffen.» Friedlis Devise lautet: «Es geht um den Menschen, nicht ums Geld.» Seit er seinen Mitarbeitern vor rund 15 Jahren sagte: «Ich bin fürs Budget zuständig und ihr dafür, die Menschen glücklich zu machen», sei jedes Jahr ein Rekordjahr gewesen. In diesem Sinne luden er und die Hotel & Gastro Union die Sponsoren zum anschliessenden Networking-Apéro, um auf die gute Partnerschaft anzustossen.